Quelle: http://forlosning.com/cgi/indexpage.cgi?http://forlosning.com/vestibylen/topic.asp?TOPIC_ID=31&FORUM_ID=4&CAT_ID=2&Topic_Title=Vedr%2E+%C5pent+brev+til+K%E5re+Smith&Forum_Title=Smiths+Venner

Betrifft: Offener Brief an Kåre Smith

Von Jørgen Vestergaard

Lieber Redakteur!

Es ist interessant, die Zuschriften von den Lesern zu lesen, und interessant zu sehen, daß der Redakteur es vermag, seriös auf verschiedene Schreibereien zu antworten.

Aber ich bin darin völlig uneins mit Forløsning (Offener Brief an K.S.), daß die Entwicklung der SF [Smiths Freunde] irgendwelche positive Elemente enthalten soll! Wenn die Entwicklung in einer christlichen Gemeinschaft als positiv oder negativ beurteilt werden soll, so muß dies auf einer Beurteilung dahingehend beruhen, ob die Entwicklung bei den einzelnen "Mitgliedern" zu größerer Gottesfurcht und einer innigeren Gemeinschaft mit Jesus führt. Ob "Kunst und Kultur" eine größere oder kleinere Rolle spielen, ist ein höchst oberflächlicher Parameter, den man nicht in Verbindung mit der Beurteilung der Entwicklung einer Gemeinde benützen kann. Z.B. hat die Pfingstkirche in Kopenhagen ein "christliches Kulturzentrum" eröffnet. Viele Christen haben gerade aus diesem Grund die Pfingstkirche verlassen, weil sie darin einen Abfall und ein Verflachen der Sendung der Kirche sehen.

Ganz parallel mit der Pfingstkirche und mehreren anderen Kirchen und Gemeinden sehen wir ja, daß die SF sich unglaublich stark auf Geld und Wirtschaft konzentrieren - so sehr, daß einzelne der Maßnahmen, die sie um Geld unternehmen, ganz grotesk wirken! Und als Indikator für den geistlichen Kurs einer Gemeinde ist dieser Parameter weitaus bedeutungsvoller als "Kunst und Kultur".

Etwas anderes ist es nun, daß sich die SF früher allzusehr auf äußere Dinge wie Kleidung und ähnliches konzentrierten. Das bewirkte, daß die SF den Eindruck einer sehr gesetzlichen Glaubensgemeinschaft machten, und das waren sie ja auch. Aber man kann sich fragen, ob der Gruppendruck und damit die Gesetzlichkeit in Wirklichkeit heute geringer sind als vor 10 Jahren. Ich haben da meine starken und begründeten Zweifel. Daß du vielleicht eine Schwester in langen Hosen gesehen hast, sollte nicht zum übereilten Schluß verleiten, der Konformitätsdruck sei nun geringer.

Nebenbei glaube ich, daß es ein Schlag in die Luft ist, an die Leitung der SF eine offene Frage zu richten. Jedenfalls, soweit es darum geht, eine Antwort zu bekommen, aber wir werden sehen.

..... und so machen die anonymen Zuschriften nachdenklich, die offensichtlich von Smiths Freunden stammen. Sonderbar, mit dem herablassenden Ton von bekennenden Christen???

Freundliche Grüße
Jørgen Vestergaard