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Eindhovens Dagblad, 5.2.2002

Sammler wollen weitere Kleidercontainer in der Stadt
Umstrittene Humana schnell unter der Lupe

EINDHOVEN - Innerhalb von drei Wochen soll sich die Eindhovener Ratskommission für Umwelt mit der umstrittenen Hilfsorganisation Humana beschäftigen. Dies sagte Umweltstadtrat H. Scherf gestern zu, nachdem über die Hilfsorganisation Fragen gestellt wurden. Er teilte auch mit, daß Humana die Anzahl der Kleidercontainer in der Stadt gemeinsam mit dem Kreislaufzentrum Het Goed erhöhen möchte.

Derzeit gibt es in Eindhoven vierzig Humanabehälter. Dort kann gebrauchte Kleidung hineingeworfen werden. Die Organisation ist jedoch umstritten, da der Erlös der Sammlung angeblich nur zu einem kleinen Teil für gute Zwecke benützt wirdl. So wurde Humana in Großbritannien bereits früher aufgehoben, weil Wohltätigkeitsgeld verschwand. Anläßlich 'verunsichernder Berichte' beantragten die Linken Grünen gestern beim Stadtrat eine Untersuchung Humanas. Dem Umweltstadtrat Scherf zufolge ist das aber nicht nötig. 'Wir haben alle Fakten über Humana auf dem Tisch. Diese wollen wir in der nächsten Sitzung der Ratskommission für Umwelt und Sport den Ratsmitgliedern vorlegen.' Der Ratsherr betont, daß Humana in den Niederlanden die 'eigenen Fakten' kennt. Und die Fakten, die er gesammelt hat, seien nicht alarmierend, gibt Scherf an. 'Humana hat ein Prüfzeichen von Centraal Bureau Fondsenwerving.' Er teilt auch mit, daß die Anfrage von Humana und dem Kreislaufzentrum Het Goed bezüglich Erhöhung der Anzahl der Kleidercontainer in der Stadt nicht behandelt würde, bevor Humana in der Kommission besprochen worden sei.