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Utrechts Nieuwsblad, 25.7.2002

Humana ist bereit, das Buch für die Justiz zu öffnen

Von einem unserer Berichterstatter

Bunnik - Die Stiftung Humana Niederlande möchte hundertprozentig an einer justiziellen Untersuchung der Zuverlässigkeit ihrer Organisation mitwirken. Und nach der Verwendung des Geldes aus ihrer Kleidersammeltätigkeit.

Sie ist bereit, ihr Buch offenzulegen. Humana ist im Gerede. Der Ertrag aus den überall bekannten Kleidercontainern sollen nicht vollständig den angekündigten Dritte-Welt-Projekten zugute kommen.

Drei Viertel sollen in einem weltweiten Netz von Stiftungen und Betrieben des dänischen Tvind-Imperiums verschwinden. Der niederländischen Bevölkerung, die alte Kleider in die grünen Container auf der Straße stopft, wird vorgespiegelt, daß das Geld direkt für Projekte in Afrika verwendet wird.

Die internationale Kritik an der Tvind- und Humana-Organisation richtet sich gegen die schlechte Kontrollierbarkeit der Menge des gesammelten Materials, der davon abgeleiteten Gewinne und der tatsächlichen Verwendung des Geldes.

Vertreter der Gemeinden Arnhem und Montfort waren deshalb gestern anwesend, um sich zu informieren. Vorher hatte das PvdA-Kammermitglied Van Hemst die Gemeinden aufgerufen, keine Sammelverträge mehr mit Humana abzuschließen. Humanas Vorstandsvorsitzender Jensen sagt, er sei über die Fragen froh, welche das Woerdener CDA-Mitglied der Zweiten Kammer Gerda Verburg an den Justizminister und an den Innenminister gestellt hat.

Die CDA möchte, daß die Regierung die Praktiken von Humana untersucht und wenn nötig beendet.

Jensen legte Nachdruck darauf, daß Humana im vergangenen Jahr die Kennzeichnung vom Centraal Bureau Fondsenwerving erhielt.

Eine Sprecherin von diesem Büro läßt wissen, daß von einer tatsächlichen Kontrolle von Geld in den Entwicklungsgebieten keine Rede sein kann. "Dazu sind wir nicht ausgerüstet", sagt sie.