Tønsbergs Blad, Mittwoch 2. April 1997

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Die große Halle auf Brunstad wird größer

Stokke: Es gibt Pläne zur Erweiterung der großen Halle der Smiths Freunde auf Brunstad. Der Fassungsraum wird auf 7500 Menschen gegenüber derzeit 5000 erweitert. Die Smiths Freunde suchen nun um staatliche Unterstützung für 5074 Personen in Norwegen an. Das bedeutet einen Zuschuß von mehr als 800 000 Kronen.

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800 000 für die Smiths Freunde

Nun suchen die Smiths Freunde auf Brunstad um staatliche Unterstützung für 5074 Personen in Norwegen an. Der Staatszuschuß wird dort gewährt, wo die Gemeinde ihren Hauptsitz hat, und das ist der Versammlungsort Brunstad in Stokke

Inger Lise Børringbo

- Nur wenige haben sich absentiert und sich nicht als Mitglieder auf unsere Listen eingetragen, erklärt Gemeindemitglied und Sekretär Bernt A. Larsen. Der Regulierungsplan für die Erweiterung der größten Halle ist fertig, das bedeutet, daß 7500 Menschen unter dem gleichen Dach versammelt werden können! Mit der vorjährigen "Kopfquote" der staatlichen Unterstützung von 150 Kronen bedeutet dies 801 692 Kronen für die Gemeinde.

Die Frist für das Ansuchen um staatliche Unterstützung endete gestern, am 1. April. Das Ansuchen der Christlichen Gemeinde, im Volksmund Smiths Freunde genannt, trägt das Datum vom 26. März.

- Der 25. März war als letzte Frist für jene gesetzt, die sich nicht auf der Mitgliedsliste eintragen wollten, erklärt Bernt A. Larsen. Und als die Frist endete, war es sage und schreibe nur eine Person, die verlangte, von der Liste gestrichen zu werden, aber viele könnten sich ja von Anfang an geweigert haben. - Das nenne ich eine solide Mehrheit, kommentiert Larsen. Er behält sich weiters die Beschlüsse der Leitung vor, ob die Großhalle gebaut werden soll. Es liegen auch Pläne für weiteren Ausbau von Hütten auf der Liegenschaft vor, samt einem Dienstgebäude mit u.a. neuem Versammlungsbüro und Versammlungsräumen.

15 Jahre untere Grenze

Jede einzelne Person hat mit Namen, Anschrift und Geburtsnummer unterschrieben. Dies sind also Listen, die zur Erlangung der staatlichen Unterstützung herangezogen werden können. Die Altersgrenze für die Unterzeichner wurde mit 15 Jahren festgesetzt. - Bist du 15, so hast du das Recht, dich Gemeinden und Vereinigungen anzuschließen und aus ihnen auszutreten, und deshalb fanden wir diese Altersgrenze für uns richtig. Die Information darüber, daß Gemeindelisten angelegt werden, wurde in den Gemeinden ringsum in Norwegen verlesen und an den Anschlagtafeln bekanntgemacht. Nach und nach wurden die Listen lang, und solches Material mit persönlichen Daten benötigt die Zulassung der Datenaufsicht. Die Datenaufsicht hat uns recht gegeben, solche Listen zu haben, sagt Larsen.

Die kommunalen Zuschüsse werden durch den gewährten Staatszuschuß ausgelöst. Erhalten die Gemeinden staatliche Zuschüsse, dann erhalten sie auch kommunale Zuschüsse. Nun sollen gleichlautende Briefe an 80 bis 100 der norwegischen Kommunen geschrieben werden, die ein oder mehrere Mitglieder bei den Smiths Freunden haben. Nach dem, was Larsen weiß, beträgt der Zuschuß in Oslo 150 bis 160 Kronen pro Kopf, während er in seiner Heimatkommune, Ski, 220 Kronen beträgt. Kommunen, in denen es viele Freunde gibt, sind Porsgrunn und Bamble / Langesund.

- So wird das eine gewaltige bürokratische Arbeit, alle diese Kommunen mit einer Forderung um Zuschüsse anzuschreiben ?

- Wir haben jetzt alles im Computer. Wir brauchen nur einen Ausdruck machen, antwortet Larsen.

Sorgfältig durchgeführt

Die Gemeinde auf Brunstad hat kein reguläres Mitgliederprotokoll, aber man hat also die Zustimmung jedes einzelnen Mitgliedes zum Ansuchen um staatliche Unterstützung erhalten.

Der Abteilungschef Bernt Lasse Berggren in der Kommunalabteilung beim Fylkesmannn in Vestfold bestätigt, daß eine Forderung bestand, daß die Zahl der zuschußberechtigten Mitglieder von einem Anwalt oder staatlich autorisierten Revisor beim erstmaligen Ansuchen bestätigt wird. Außerdem ist es eine Voraussetzung, daß der öffentliche Zuschuß nach dem Glaubensgemeinschaftsgesetz für religiöse Zwecke verwendet wird. Ein Auszug aus dem Rechenschaftsbericht der Gemeinde, der zeigt, wozu das Geld verwendet wurde, muß deshalb eingesandt werden. Da dies nun das erstmalige Ansuchen der Smiths Freunde ist, wird auf die dem Ansuchen beigelegte Revisorbestätigung der Revisorfirma KPMG mit der staatsautorisierten Revisorin Randi Jørgensen Aamodt hingewiesen. Das Gesuch der Smiths Freunde ist von Bernt Stadven, Kåre J. Smith, Bjørn Nilsen und Sigurd J. Bratlie unterzeichnet.

Übersetzung: Friedrich Griess

Anmerkung: Der "Fylkesmann" entspricht etwa dem österreichischen Landeshauptmann.