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30/01/2005 : 13:35:25

Im Kapitel Hineinleben und Phantasie beschreibt Kåre ein Erweckungstreffen, bei dem Ole Olsen betete, daß Kåre König und Priester werden möge.
Das griff ich auf und glaubte ganz und fest daran. Ich sah vor mir einen König in hoher Würde und in schönen Kleidern und träumte mich in die Rolle hinein.

König und Priester sind Begriffe mit bedeutender Symbolkraft. Priester wird man Kraft seiner Kenntnisse und seiner Eignung. König wird man Kraft seiner Verwandtschaft.

Wenn Kåre bedeutende Personen in der Gemeinde beschreibt, benützt er reichliche 4 Seiten für J O Smith. Etwa gleich viel verwendet er für dessen Bruder, den Zahnarzt Aksel Smith. Sigurd Bratlie wird mit etwas mehr als 2 Seiten bedacht, während Elias Aslaksen etwas weniger bekommt. Der größte Spaltenplatz wird Kåres leiblichem Onkel Aksel J Smith zugeteilt. Er bekommt fast 5 Seiten.
Wenn jemand diese Art von Statistik als sinnlos und töricht bezeichnet, dann bin ich geneigt, ihm zuzustimmen. Dem allein kann man keine Bedeutung beimessen. Wenn man hingegen den Inhalt betrachtet, dann ahne ich indessen ein Muster.

Seite 62:
Wenn es damals zwischen den leitenden Brüdern Probleme gegeben hätte, dann wäre, glaube ich, die Gemeinde in Norwegen Aksel J Smith gefolgt.
Eine ziemlich auffällige Aussage. Meint Kåre, Aksel J Smith sei der eigentliche moralische Leiter gewesen? Hätte eine Wahl stattgefunden, dann wäre sie auf A J S gefallen?

Seite 66:
Hier wird eine Aussage von A J Smith zitiert:
"Als die Böcke und Schafe zum Oslofjord hinein hetzten, waren die Schafe so erschöpft, daß sie hier in Horten stehenblieben, während die Böcke weiter nach Oslo hinein hetzten" Selbst meinte er wohl das Ganze nur wohlwollend und humoristisch. Aber war da nicht doch etwas Prophetisches darinnen?

Und weiter auf Seite 67, wo A J S die folgende Aussage zugeschrieben wird:
"Es wäre ein kleines Vergnügen für mich gewesen, von dem, was Gott in mir gewirkt hat, in der Gemeinde etwas mehr zustande zu bringen, aber das kannst ja du tun, Kåre."

Außerdem fühle ich eine bedeutend größere Wärme und Leidenschaft, wenn er seine eigene Verwandtschaft beschreibt. Wenn er Aslaksen beschreibt, erlaubt er sich jedoch, von seiner Zurechtweisung durch den Ältestenbruder zu berichten (S. 58).

War es ein Ziel, das "Königsgeschlecht" wieder auf den Thron zu setzen?
Oder ist das zu spekulativ?
Kommentare?

Freundliche Grüße
Magne Kristiansen