Unsere Erfahrung mit den Smiths Freunden

Unser Familie gehörte während etwa 20 Jahren zu den Smiths Freunden. Wir sind deshalb in der Lage, über die dortigen Verhältnisse auszusagen. Davor hatten wir Erfahrung mit der Staatskirche und mit den normalen christlichen Versammlungen und der dortigen Tätigkeit. Weil wir nun glaubten, bei den Smiths Freunde herrsche mehr Gottesfurcht und Ernst, schlossen wir uns diesen an. So sah es ja von außen her aus: Frauen mit aufgestecktem Haar und Kittel, viele Kinder usw. Die Verkündigung ging auch in diese Richtung. Aber als wir drinnen waren, entdeckten wir, daß Leben und Lehre ganz und gar nicht übereinstimmten. Z.B. geschahen unter ihnen viele Verleumdungen; obwohl sie schöne Schriftstellen an den Wänden hatten wie : "Sprich zu den Leuten und nicht über die Leute", wurde das Gegenteil praktiziert. Wir wollten unsere Kinder gerne Gottesfrucht und Genügsamkeit lehren, aber da wurden wir als Gierige abgestempelt. Und wenn etwas nicht in Ordnung war, dann wurden wir als die betrachtet, die sich darum kümmern sollten. Wir kamen ja von der großen Hure, der Staatskirche. Außerdem sehen sich die S.F. als vollkommen an und lassen sich nichts sagen. Für uns galt es zu dulden und zu schweigen (den Mund zu halten). Vor etwa 5 Jahren begann dann diese "Erweckung", die gerade dazu geplant war, Personen loszuwerden, die wegen der Entgleisungen und der neuen Leiter der S.F. Bedenken hatten. Die, welche sich nicht mit der "Erweckung" anfreunden konnten, wurden systematisch hinausgefroren. Die, welche offenen Widerstand leisteten, die dagegen sprachen, wurden ausgewiesen, entweder durch einen Brief oder durch direkte Rede. Einzelne wurden auch angesichts der ganzen Gemeinde aus der Versammlung entfernt, als abschreckendes Beispiel für die anderen, die vielleicht auch etwas dagegen sagen wollten. Diese Erweckung war ja etwas Neues und Spannendes, da wurde eine Menge Kinder und Jugendliche mitgerissen. "Wirf die Vernunft weg", war eines der Schlagworte, die sie gebrauchten. Sie hetzten Kinder und Jugendliche gegen die Eltern auf, die bei der Erweckung nicht mittun wollten. Sie sollten "Vater und Mutter hassen", sie sollten nicht auf ihr Gewissen hören. Man sagte ihnen, die Eltern seien Psychopathen und durch und durch böse, usw. Das war eine sehr schwierige Zeit für Kinder, Jugendliche und Eltern, die auseinandergerissen wurden. Die Leiter der S.F. herrschen mit eiserner Hand und sagen: "Gehorcht euren Wegbegleitern". Viele Frauen in der Gemeinde leiden unter mehr oder weniger tyrannisierenden Männern, welche die Parole benützen: Der Mann ist das Haupt der Frau, und die Frau soll sich dem Manne unterordnen. Das ist völlig sinnlos und ungerecht. Z.B. ist eine Frau mit einem Tyrannen verheiratet, und dieser Tyrann soll also das Haupt der Frau sein und sie soll sich, bitte, in allen Dingen unterordnen !!! Die Leiter der S.F. tun es so, wie es bei Mt. 23,4 steht: "Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen". Sie sollten auch lesen, was bei 1 Kor 11,11 steht: "Doch im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau. Denn wie die Frau vom Mann stammt, so kommt auch der Mann durch die Frau zur Welt; alles aber stammt von Gott". Wir haben einen gerechten Gott, der keinen Unterschied zwischen den Leuten macht. Diese hohen Herren bei den S.F. sollten längst 1 Petr 5,2 studiert haben: "Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung; seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde" So sollte es also sein -----, aber die Leiter bei den S.F. benützen die Bibel und das Wort Gottes für die anderen und verstecken sich selbst hinter losgerissenen Sätzen und benützen diese zur Verteidigung ihrer Untaten. Bibelverse kennen sie, die fließen wie Erbsen aus einem Sack. Sie sind Schriftgelehrte, aber das hat nichts mit Christentum zu tun, eher mit dem Gegenteil.

Ich bin glücklich, aus diesem System draußen zu sein, mit Kopf, Verstand und Glauben an einen gerechten Gott.

Eine Mutter

Übersetzung: Friedrich Griess